Montag, 12. August 2013

Weiter gehts in der Werkstatt und mit der Reisevorbereitung ...

Werkzeug auf dem Boden, in der ganzen Garage verstreut, wegen jedem Schraubenschlüssel in die Werkstatt müssen, Unordnung. Das nervt. Eigentlich wollte ich nur mal schnell Semmeln zum Frühstück holen, heimgekommen bin ich dann mit diesem Werkstattwagen:


So etwas wollte ich schon lange mal haben und beim Aldi gabs so einen heute im Angebot. Der war mir aber zu labberig und so bin ich mal nach Ingolstadt in den Baumarkt, bei uns ist der ja nicht so wirklich gut sortiert. Dort gab es zwar Werkstattwägen, die waren aber genau so labberig und so habe ich mich entschieden, ein bisschen mehr auszugeben und was Ordentliches zu kaufen. Es war dann bereits Mittag und meine Semmeln hatte ich immer noch nicht aber man muss da Prioritäten setzen.
Für den Kauf gab es indirekt noch einen Grund. Ich brauchte Werkzeug. Also nicht wirklich aber bei meinen bisherigen Reisen habe ich einfach immer meine Werkstatt leergeräumt und das Werkzeug in eine Kiste gepackt. Es war immer ein Heidenspaß, den Gepäckträgern in den Hotels zuzusehen wie sie sich mit der so unscheinbar aussehenden 25kg-Kiste rumgeschlagen haben.
Seit dem Umbruch in der arabischen Welt und dem Ende der totalitären Regime muss man aber als Nebeneffekt mittlerweile in Kauf nehmen, dass einem mal etwas aus dem Auto geklaut wird. Das war früher nicht der Fall, es wäre aber tragisch und relativ teuer wenn mir das mit meinem regulären Werkzeug passieren würde, das ich jeden Tag verwende. Da habe ich keine Lust drauf und so nehme ich diesmal die ab gespeckte Variante und ein paar ausgewählte weitere Werkzeuge mit. Hierfür und zur Bestückung des Wagens habe ich mir also meinen x-ten Werkzeugkoffer gekauft.


Ganz praktisch: wenn man den Werkzeugkasten in der Mitte aufschneidet hat man gleich das passende Einteilungssystem. Für den Transport im Auto muss dann halt das Panzertape herhalten.


Eines hat mir noch gefehlt, nämlich der Papierrollenhalter. Das nervt nämlich auch wenn man wegen jedem Blatt Papier in die Werkstatt muss. Dann reißt man gleich mehrere ab, dann reichen sie wieder nicht, dann sind es wieder zu viele.
Also habe ich mal in meinem Schrotthaufen vor der Garage gewühlt mir so einen Halter geschweißt.


Auf dem Weg nach Ingolstadt ist mir aufgefallen, dass das Kupplungspedal relativ viel Spiel hat, der Druckpunkt ziemlich weit unten ist und die Gänge beim schnellen Einlegen kratzen. Auch das Pedal kam nicht immer wieder von selbst in seine ursprüngliche Ruhestellung zurück. Problem bei den hydraulischen Kupplungen (wer brauchst sowas eigentlich ???) ist, dass die Mechanik am Pedal gerne mal ausleiert. Das Pedal selbst habe ich schon mal nachbearbeitet, diesmal war es der Bolzen der Aufnahme des Kupplungsgeberzylinders am Pedal. Den habe ich mal etwas aufgeschweißt, hier eine Aufnahme von "mitten drin":


Jetzt funktioniert alles wieder butterweich. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch bemerkt, dass der Geberzylinder ganz leicht "schwitzt", das behebe ich jetzt aber nicht mehr. Das habe ich mir zumindest vorgenommen als ich gesehen habe, dass ich einen in meiner Teilekiste liegen habe. Diese Kiste ist überraschend gut bestückt und das meine ich jetzt Ernst, ich räume die inzwischen gar nicht mehr leer und war selbst etwas erstaunt, was da alles drin ist. Angesichts der langen Strecke letztes Jahr war das aber wohl auch angebracht. Gebraucht habe ich natürlich nichts.


Auch wenn die Kilometerzahl diesmal relativ überschaubar bleibt, habe ich wieder die ganze Kiste so wie sie war im Kofferraum verzurrt.



Zu guter Letzt stand noch eine Sache aus: die Differentialsperren wollten beide nicht, da ich aber in Südtunesien ein bisschen in die Wüste möchte, brauche ich die. War kein großer Act, ein bisschen Öl, ein bisschen gangbar gemacht, ein Kabel geflickt und schon funktionieren die so wie sie sollen. Ich gehe mal davon aus, dass die in den letzten 27 Jahren nicht oft in Gebrauch waren.


Die Reifen sind mittlerweile auch am Dach und nachdem heute am Aldiparkplatz schon so eine kleine Rotzgöre zu ihrer Mutter gesagt hat: "Schau mal Mama, der Mann hat Reifen am Dach, das ist aber komisch", ist es wohl an der Zeit loszufahren ... noch drei Mal schlafen ...

2 Kommentare:

  1. na dann gute Fahrt, wünsche ich. und zu dem Kupplungsproblem wollte ich sagen, schon mal eine Mehrscheibenkupplung mit verstärktem Automaten gesehen? da will ich das Seil mal sehen :-D

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  2. Danke ! Es ging bei der Aussage aber ausschließlich um den 32b, als Vierzylinder braucht der meiner Meinung nach auch als Syncro die hydraulische Kupplung nicht !

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