Freitag, 3. Juli 2015

Arbeitsniederlegung...

bei DHL, das bedeutet diesmal leider auch Arbeitsniederlegung in meiner Werkstatt. Ich hatte eine Bestellung von 400 Euro bei meinem Onlinehändler geordert, die gerade in den ersten Auslieferungsstop gefallen ist. Versandt am 16.6., liegt die Sendung bis heute (3.7.) im Ziel-Paketzentrum Feucht.


Ich habe mir das dann eine Woche angeschaut, bis irgendwann mal klar wurde, dass diese Sendung lange brauchen wird, bis sie bei mir ankommt. Erst war August im Raum, dann Oktober, ganz pessimistische Zeitgenossen gehen von Weihnachten aus. Das war natürlich Mist, also habe ich erst mal auf der DHL-Seite rumgepöbelt, dann bei Verdi (DHL hat wenistens noch den Anstand, sich dem massiven Kundenärger zu stellen, Verdi hat irgendwann die Kommentarfunktion deaktiviert) und dann war klar, dass da irgendetwas passieren muss. Und es ist etwas passiert, das ich als sowas von kundenfreundlich einstufe, dass ich es bis heute kaum glauben kann. Deswegen poste ich das hier auch. Ich ordere seit geraumer Zeit bei einem Händler, der partsrunner.de heißt. Hier stimmt das Preis- Leistungsverhältnis, man bekommt Markenware, die Auswahl ist riesig und vor allem ist das Meiste sogar auf Lager, was in der Regel echt superschnelle Lieferzeiten garantiert. Ich habe da eine Email hingeschrieben und das Problem geschildert. Am nächsten Tag kam die Antwort: "wir kümmern uns drum, kein Problem, wir haben jetzt mal mit DHL Kontakt aufgenommen, wenn da nichts kommt, geht die Ware morgen mit DPD raus." Ich konnte es kaum glauben, aber es ist genau so passiert.


Die erste Sendung liegt immer noch in Feucht, ich habe seit einer Woche die Ersatzlieferung hier liegen. Alles ohne Probleme. Das finde ich so genial, dass mir das echt nen eigenen Blogeintrag wert ist und ich an dieser Stelle für das Unternehmen echt mal Werbung machen möchte (http://www.partsrunner.de).

Ich verkneife es mir, mich hier jetzt zum Thema DHL-Streik auszulassen. Er ist eventuell berechtigt, ich bin jedoch der Meinung, dass sich in der Dienstleistungsbranche ein geändertes Streikrecht gehört. Nur so viel: wir leben in einer globalisierten und pluralen Welt. Ich hätte da echt langsam an der Stelle des DHL-Personals berechtigte Sorgen, dass ich meinem Unternehmen so schade, dass da eventuell sogar mein Arbeitsplatz auf dem Spiel steht. Lufthansa streikt gerne, mich hat das betroffen, mich hat da genervt, also fliege ich seit 3 Jahren nicht mehr mit der Lufthansa. Bei Buchungen im Reisebüro (manchmal sind das 15, manchmal 35 Flüge auf einmal), weise ich sogar darauf hin, dass sie die Lufthansa gleich gar nicht anbieten brauchen.
Die Bahn streikt, mich hat das betroffen, mich hat das genervt, also bin ich vom sehr wenig Bahnfahrer zum Null-Bahn-Fahrer mutiert.
So und jetzt zu DHL. Ich war immer ein großer Fan und bekomme viele Pakete. 95% über DHL. DHL streikt, mich nervt das, also meide ich DHL ab sofort soweit es geht. Und das ist gar nicht schlimm, weil ich jetzt DPD kenne. Ohne den Streik wäre ich da niemals so darauf aufmerksam geworden, aber die haben nen Top-Service. Email-Benachrichtigung, 1:1 Sendungsverfolgung, Angabe alternativer Abgabeorte bis kurz vor Lieferung usw. Da könnte sich DHL echt mal ne Scheibe von abschneiden. Vielleicht ist das aber auch gar nicht mehr notwendig. Zumindest bei mir nicht ;-).

  

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