Samstag, 9. Juni 2012

Kopflos

Eigentlich hatte ich heute keine allzu große Aktion geplant, doch irgendwie kam es ganz anders. Vergangene Woche hatte ich öfters mal das Problem, dass die Batteriespannung zum Starten nicht mehr ausgereicht hat. Eine Messung der Lichtmaschinenleistung ergab im Leerlauf 13,3 Volt. Nicht wirklich üppig meiner Meinung nach. Also habe ich mal einen neuen Regler verbaut:


Mal sehen, ob das den gewünschen Erfolg bringt, ich denke aber schon.


Nachdem ich schon mal dabei war, habe ich mich entschieden, doch schon gleich auf die Suche nach dem Grund für das Motorklappern zu gehen. Ich hatte mir lange überlegt, wie ich da vorgehen sollte, da mehrere plausible Ursachen in Frage kommen, und mich dann entschieden, mich von oben nach unten vorzuarbeiten.
Also erst einmal Ventildeckel ab.


Eine Prüfung der Hydros brachte erst einmal keine nennenswerten Ergebnisse zutage. Also weitermachen, Nockenwelle raus.

 

Auch hier gab es keine bösen Überraschungen. Ganz im Gegenteil, die Laufbuchsen entsprechen dem jungfräulichen Kilometerstand von 100.000.


Jetzt war ich aber doch neugierig geworden. Eigentlich wollte ich als nächstes die Ventilschaftdichtungen erneuern, das könnte jedoch zunächst lediglich den hohen Ölverbrauch beheben, nicht aber die Ursache für das Klappern ans Tageslicht bringen. Also habe ich mich entschieden, doch gleich den Kopf ganz abzubauen.


Gesagt getan und dann bin ich auch meiner Meinung nach der Ursache etwas näher gekommen. Bereits der erste Blick fiel auf einen deutlichen Spalt zwischen Kolben und Wand des 2. Zylinders.


Ein erster Kippversuch zeigte, dass sich alle vier Kolben in den Zylindern bewegen lassen. Also habe ich mal genauer nachgemessen:






In meinen Augten ist das zu viel Spiel. Ich bin aber kein Motorenspezialist und bin über fachkundige Meinungen dankbar. An alles viel Zylinderwänden zeigt sich folgendes Bild:



Ich würde sagen, da darf ich mich auf einen Blockwechsel einstellen. Das kann ich dann gleich mal damit verbinden, das Getriebeöl zu wechseln und der Ursache auf den Grund zu gehen, wieso die vorderen Differentialsperren nicht einrasten. Platz ist ja dann genug. Ein bisschen habe ich dann noch weitere vorbereitende Abbauarbeiten geleistet, bis ich dann irgendwann keine Lust mehr hatte. Das wird also noch eine etwas längere Angelegenheit werden ...

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